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Pflege

Modellprojekt für pflegebedürftige Menschen mit Zuwanderungsgeschichte

Redaktion 2023 · 25.09.2024

Brückenbauer und Brückenbauerinnen, Foto: Claudia Lautner, Diakonie Köln

Brückenbauer und Brückenbauerinnen, Foto: Claudia Lautner, Diakonie Köln

Das Modellprojekt „Brückenbauer*innen Palliative Care“ in Köln kommuniziert in 13 Sprachen und richtet sich an Menschen mit Zuwanderungsgeschichte – kostenfrei!

Der Anteil älterer und pflegebedürftiger Menschen mit Zuwanderungsgeschichte in Deutschland steigt. Vierzig Prozent der 1 088 040 Einwohnerinnen und Einwohner in Köln haben eine Zuwanderungsgeschichte. In den neun Stadtbezirken leben Menschen aus 183 Nationen. Rund die Hälfte aller Haushalte sind Einpersonenhaushalte. Derzeit sind in Köln 36 000 Menschen in Pflege; davon werden achtzig Prozent ambulant zu Hause versorgt.

Vor diesem Hintergrund wird auch die hospiz- und palliativpflegerische Beratung, Begleitung und Versorgung von schwerstkranken und sterbenden Menschen mit Zuwanderungsgeschichte an Bedeutung gewinnen. Das Modellprojekt „Brückenbauer*innen Palliative Care“ will pflegebedürftige Menschen mit Zuwanderungsgeschichte besser erreichen und informieren, um ihnen einen gleichberechtigten Zugang zur Pflege-, Hospiz- und Palliativversorgung zu ermöglichen.

Die Brückenbauer und Brückenbauerinnen begleiten Fachberater und Fachberaterinnen bei Besuchen von Patienten und Patientinnen zu Hause, im Krankenhaus, im Pflegeheim oder im Hospiz, und unterstützen hier sprachlich und kultursensibel. Sie wurden umfangreich zu allen wichtigen Themen rund um Pflege, Seniorenberatung, Präventive Hausbesuche, Palliative Care, Migration, Kommunikation und Sprachmittlung geschult.

Sie sprechen insgesamt 13 Sprachen (neben Deutsch): Albanisch, Arabisch, Aserbaidschanisch, Berberisch, Englisch, Französisch, Italienisch, Katalanisch, Kurdisch, Russisch, Spanisch und Türkisch. Das Angebot der „Brückenbauer*innen Palliative Care“ ist für Patienten und Patientinnen kostenfrei.

Öffnungszeiten

Die Mitarbeitenden sind von Montag bis Freitag in der Zeit von 9 bis 13 Uhr erreichbar:

Amal Almakhfi
Arabisch, Englisch
Tel. 0176 2277 1870
E-Mail: amal.almakhfi@diakonie-koeln.de

Jamila Abariak
Arabisch, Berberisch, Spanisch, Französisch
Tel. 0176 / 2277 1791
E-Mail: jamila.abariak@diakonie-koeln.de

Sohaila El Jarroudi Askali
Arabisch, Berberisch, Spanisch, Katalanisch
Tel. 0176 / 2277 1863
E-Mail: sohaila.el-jarroudi-askali@diakonie-koeln.de

Nurten Celiköz
Türkisch
Tel. 0176 / 2277 1869
E-Mail: nurten.celikoez@diakonie-koeln.de

Etleva Zela
Albanisch, Italienisch, Spanisch
Tel. 0176 / 2277 1860
E-Mail: etleva.zela@diakonie-koeln.de

Daham Abdulghani:
Kurdisch, Arabisch
Tel. 0176 / 2277 1868
E-Mail: daham.abdulghani@diakonie-koeln.de

Irana Hüseynova
Russisch, Aserbaidschanisch, Türkisch
Tel. 0176 / 2277 1793,
E-Mail: irina.hueseynova@diakonie-koeln.de

Fatima Alkanach:
Arabisch, Englisch
Tel. 0176 / 2277 1812
E-Mail: fatima.alkanach@diakonie-koeln.de

Projektkoordination in Köln
Claudia Lautner:
Tel. 0221 / 1603890
E-Mail: claudia.lautner@diakonie-koeln.de

Mehr Infos: www.brueckenbauerinnen.de

Netzwerkkarte Migration: Kultursensible Angebote in NRW
Die Regionalbüros Alter, Pflege und Demenz stellen im Internet eine Karte zur Verfügung, die kultursensible Angebote in Nordrhein-Westfalen abbildet. Zum Beispiel informiert die Netzwerkkarte Migration darüber, welcher Pflegedienst oder welche Pflegeberatung in NRW über ein mehrsprachiges Angebot verfügt. Mit der Karte wollen die Regionalbüros bestehende Angebote und Initiativen sichtbar machen. Sie soll ebenso zur Vernetzung von Akteuren im Bereich Alter, Pflege, Demenz und Migration beitragen.
Netzwerkkarte Migration – Informationen für Unterstützende (alter-pflege-demenz-nrw.de)
Link zur Region Köln und das südliche Rheinland.

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Tags: Menschen mit Zuwanderungsgeschichte , Pflege in Köln

Kategorien: Pflege , Vereine / Organisationen