Ratgeber
Tipps für ein gelungenes Selfie-Foto mit dem Smartphone
Antje Schlenker-Kortum · 26.03.2024
Wie kann man mit wenig Aufwand ein schönes Selfie machen? Foto: Antje Schlenker-Kortum
Wolfgang Buyna, 70, fotografiert sich ungern selbst, aber er liebt es, mit Technik zu experimentieren. Heute will er ausprobieren, wie er mit seinem Smartphone gute Selfies machen kann – ganz ohne zusätzliche Verschönerungs-Apps.
Körperhaltung
Ungünstig: Der Kopf ist angeschnitten und verzerrt dargestellt, da die Kamera zu nah vor dem Gesicht positioniert war. Außerdem ist der Blick abgewandt. Der Grund dafür ist, dass nach dem Auslösen zu wenig Zeit war, um in die Kamera zu schauen.
Selfie: Wolfgang Buyna.
Häufiger Fehler: Das Gerät wird zu nah gehalten, dadurch wird das Bild verzerrt.
- Am besten ist es, den Arm mit dem Smartphone in der Hand im 45-Grad-Winkel zu beugen und mit der freien Hand des anderen Arms den Auslöser zu bedienen.
Die richtige Körperhaltung: Der Arm ist weit genug abgewinkelt und die Kamera des Smartphones ist kurz über der Augenhöhe positioniert.
Foto: Antje Schlenker-Kortum
Verwenden Sie den eingebauten Timer.
- Der Timer ist eine Art verzögerter Selbstauslöser. Bei Verwendung des Timers bleibt genug Zeit, um den Auslöser zu betätigen und sich in Szene zu setzen.
Den Timer erkennt man an dem runden Symbol, das wie eine Uhr aussieht. Dabei können die Symbole je nach Smartphonehersteller unterschiedlich gestaltet sein. Man findet den Timer im Menü der Kamera.
Foto: Antje Schlenker-Kortum
- Fotografieren Sie in Augenhöhe! Halten Sie die Kamera des Smartphones auf Augenhöhe oder leicht darüber.
- Tipp: Die eingebaute Kamera findet man einfach, indem man mit einem Finger der freien Hand an der Kamera sucht, bis sich das Display verdunkelt.
- Tipp: Wer nach dem Auslösen in die Linse schaut, schafft Augenkontakt mit dem Betrachter – das wirkt sympathisch!
Besser: Nun hat Wolfgang Buyna den Timer seines Smartphones in den Einstellungen gefunden und auf drei Sekunden eingestellt. Perfekt! Die Kamera ist weit genug entfernt, die Perspektive stimmt und der freundliche Blick in die Linse ist gelungen. Allerdings wirken die Farben noch etwas unruhig.
Selfie: Wolfgang Buyna.
Licht:
Ideal ist es, bei Tageslicht zu fotografieren.
- Schon wenig Sonnenlicht reicht aus, um eine schöne Hautfarbe und weiche Konturen zu erhalten.
- Bei Kunstlicht keine direkte Strahlung auf das Gesicht oder den Oberkopf richten, denn dann ergeben sich harte Linien und dunkle Schatten. Besser ist es, das Licht von vorn oder von der Seite zu nutzen.
Die blaue Strickjacke bildet einen gelungenen Kontrast zur weißen Wand. Aber das künstliche Licht von oben erzeugt tiefe Falten, dunkle Schatten und unschöne Glanzlichter.
Selfie: Wolfgang Buyna
- Nicht gegen das Licht fotografieren: Das blendet die Kamera, während das Gesicht verdunkelt wird.
Wenn man gegen das Licht fotografiert, zeigt sich das Gesicht dunkel und konturlos. Außerdem bildet sich ein weißer Schein, der die Kopfsilhouette unnatürlich aussehen lässt. Selfie: Wolfgang Buyna.
Hintergrund
- Wählen Sie ruhige und harmonische Hintergründe. Auch Kleidung mit Kontrast und farblich passend wirkt ästhetisch.
- Verwenden Sie, wenn möglich, den eingebauten Porträtmodus. Dabei wird der Hintergrund automatisch unscharf gestellt und die Linse fokussiert das Gesicht.
Geheimnisvoll: Im Porträtmodus wird der unruhige Hintergrund unscharf und das Gesicht fokussiert. Das Fensterlicht scheint seitlich und der Kopf ist minimal gedreht. Die linke Gesichtshälfte ist im Schatten, so wirkt das Gesicht markanter.
Selfie: Wolfgang Buyna.
Tipp: Wer ungünstige Schatten vermeiden möchte, kann die dunklere Gesichtshälfte mit einer seitlich platzierten Lampe dezent aufhellen.
- Vorsicht bei Personen, die außerdem im Bild zu sehen sind. Solche Bilder dürfen Sie nicht unerlaubt veröffentlichen.
Lust auf mehr Selfie-Tipps? Hier geht es zur Fortsetzung: Selfie – fortgeschrittene Techniken für schöne Selbstporträts mit dem Smartphone.
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Tags: Fotografieren , Selfie , Smartphone und Tablet , Tutorial
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