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Leben in Köln

Aus der Seniorenvertretung Köln-Mülheim

Dr. Dr. Herbert Mück · 02.01.2018

Der Chor „Sölzer Ringeldüvjer“ sorgte bei der Kölschen Weihnacht für Stimmung. Foto: privat

Der Chor „Sölzer Ringeldüvjer“ sorgte bei der Kölschen Weihnacht für Stimmung. Foto: privat

Kein Platz blieb in der Mülheimer Stadthalle frei, als sich die Seniorinnen und Senioren schon lange vor Beginn der 19. Kölschen Weihnacht in den Veranstaltungssaal drängten.

 

Gut 600 Seniorinnen und Senioren waren am 4. Dezember 2017 der Einladung der Künstlerinnen Monika Kampmann und Ingrid Ittel-Fernau und der Mülheimer Seniorenvertretung gefolgt. Begeistert, fasziniert und immer wieder mitsingend genossen sie bei Kaffee, Stollen und Plätzchen ein buntes weihnachtlich-kölsches Programm. Nach einleitenden Worten von Bürgermeister Hans-Werner Bartsch und Seniorenvertreter Dr. Herbert Mück trugen die beiden Moderatorinnen des Abends berührende Lieder ihrer neuen CD vor: etwa „Jeede Dach es e Jeschenk“ oder „Wick is d’r Wäch noh Keveaer“.  

Laute und leise Töne

Die gleichzeitig humorvollen und tiefsinnigen Stücke sorgten für eindrucksvolle Wechsel zwischen lautem Lachen und eindrucksvoller Stille. Auch die Beiträge des Mundartautors Armin Foxius reizten diese Bandbreite aus. Wie alle anderen Künstler des Nachmittags erhielt auch der Chor der Kölsch AG des Herdergymnasiums unter Leitung von Heiko anhaltenden Beifall. Für die Schülerinnen und Schüler des 5. Jahrgangs war es eine Premiere. Sehr bunt wurde es auf der Bühne, als die nostalgisch gekleideten Damen des Chors Sölzer Ringeldüvjer Auszüge ihres Repertoires vortrugen. Unter Leitung von Stefan Krüger sangen sie unter anderem „Kumm, loss mer widder singe“ und „Zinter Klos“. Stefan Krügers Sohn Leonhard trug im Anschluss noch Kostenproben seines Könnens als Bariton vor, etwa „Wat nix koss“ und „Bal brennt e Bäumche“.  

Der Saal ist gut gefüllt: 600 Senioren warten gespannt auf den Beginn. Foto: privat

Der Saal ist gut gefüllt: 600 Senioren warten gespannt auf den Beginn. Foto: privat

 

Alle Jahre wieder – dann mit Kardinal Woelki

Alle Gäste waren sich einig, dass die Mülheimer „Kölsche Weihnacht“ auch im nächsten Jahr unbedingt wieder stattfinden soll. Da es mit der 20. Kölschen Weihnacht dann ein rundes Jubiläum zu feiern gibt, hat schon jetzt der aus dem Stadtteil Mülheim stammende Kölner Kardinal Woelki sein Kommen zugesagt hat. Auch für die Mülheimer Seniorenvertretung ist die Kölsche Weihnacht zu einem wichtigen Element ihres Engagements für ein gutes und seniorengerechtes Leben im Veedel geworden.   

Engagement der Seniorenvertretung ist groß

Ähnlich wie dieses Jahr wird sich die Seniorenvertretung daher auch 2018 wieder dafür einsetzen, dass die Bezirksvertretung Mülheim die Veranstaltung mit bezirksdienlichen Mitteln bezuschusst. Nur so ist es möglich, vielen älteren Menschen mit nur geringem Einkommen zu einem konkurrenzlos preiswerten Weihnachtserlebnis in einer großen Gemeinschaft zu verhelfen. Was kaum jemand weiß: Alle Künstler der Mülheimer Kölschen Weihnacht treten ohne Honorar auf und leisten damit einen Beitrag zum Gemeinwohl.

Der Autor Dr. Dr. Herbert Mück ist Sprecher der Seniorenvertretung im Stadtbezirk Mülheim.

svk.mueck[at]stadt-koeln[dot]de

 

Tags: Seniorenvertretung , Weihnachten

Kategorien: Leben in Köln